Zum 8. Mal gibt es in unserer Region das Angebot der sogenannten Sommerkirche. Die Adendorfer Emmaus-Kirchengemeinde und die Kirchengemeinde Paul-Gerhardt-Lüne bieten einen Monat lang Gottesdienste zu verschiedenen Facetten eines Leitthemas. Das lautet in diesem Jahr: "Tatort Bibel". Pastorin Anja Kleinschmidt schreibt dazu: "Woher kommt der Tatort heute? Diese Frage stellen sich Millionen Deutsche jeden Sonntag. 20:15 Uhr am Sonntagabend ist für sie gesetzt als Tatort-Zeit. Nur die Sommerferien mit den Wiederholungen unterbrechen das Mitfiebern und Rätseln. Doch in diesem Jahr gibt es eine Alternative, denn in unserer Sommerkirche laden wir Sie ein zum Tatort.
Unsere Fälle spielen nicht in München, Dortmund oder Köln sondern in Israel zur Zeit der Bibel. Die Predigten unserer Sommerreihe beschäftigen sich mit den großen Themen und Dramen menschlichen Lebens: Neid, Verrat, enttäuschte Liebe. Vier Fälle werden aufgerollt, Spuren gesichert und Motive beleuchtet." Die Orte und Uhrzeiten, sowie die einzelnen Themenfacetten an den vier Sonntagen im August finden Sie auf dem Flyer (s.u.). Wir wünschen spannende Gottesdienste!
Vor einem Jahr eröffnete die ev.-luth. Emmausgemeinde in Adendorf gemeinsam mit der Umweltorganisation foodsharing Lüneburg einen Lebensmittel-Fairteiler am Kirchweg. Am 14. Juli 2022 feiert der Fairteiler seinen 1. Geburtstag. Die Ehrenamtlichen laden ab 18:00 Uhr zum gemütlichen Beisammensein bei einem Mitbring-Buffet am Fairteiler ein.
„Wir wollen gemeinsam feiern, dass der Fairteiler so gut angenommen wird und ein Ort der Begegnung geworden ist“, freut sich Theresa Berghof vom Fairteiler Team. Ermöglich wird der Fairteiler durch ein engagiertes ehrenamtliches Team, das dafür sorgt, dass der Fairteiler sauber und aufgeräumt bleibt. Wer dabei noch mithelfen will, kann sich gerne melden!
Mit der wärmeren Jahreszeit kommt auch in den Pandemiejahren etwas Entspannung. Diese Gelegenheit möchten wir nutzen für ein Wiedersehen, nachdem die letzten beiden Neujahrsempfänge ausfallen mussten. Damit wir uns nicht aus dem Blick verlieren - bzw. für alle, die neu sind: Damit wir uns in lockerer Runde kennenlernen können, laden wir ein zu einem Open-Air-Gottesdienst mit dem Bühnenwagen der Evangelischen Jugend, der Band Come Together unter Leitung von Sebastian Brand und anschließendem Sektempfang mit Grußworten, der dann in ein offenes Beisammensein bei Kaffee und Kuchen, Gegrilltem und Kaltgetränken mündet. Seien Sie herzlich willkommen!
Im vorletzten Jahr fiel die Reihe von Gottesdiensten in der Karwoche und zu Ostern coronabedingt aus, weil die Verordnungen des Landes keinen Spielraum ließen. Im letzten Jahr fand manches schon wieder statt, aber doch sehr eingeschränkt. In diesem Jahr wagen wir uns wieder etwas weiter vor, auch wenn wir von der vorherigen Normalität noch weit entfernt sind. (Bitte beachten Sie dazu, dass in beiden Kirchen FFP2-Masken auch während der Gottesdienste zu tragen sind. Anmeldungen sind erforderlich für alle Gottesdienste in Christ-König und für das Tischabendmahl am Gründonnerstag im Emmaussaal.) Wir laden hiermit ein zu einer ganzen Reihe von Gottesdiensten unterschiedlichster Format, danken schon jetzt allen Mitwirkenden und freuen uns auf guten Besuch und fröhliches Miteinander.
"Was geht, Alter?" Diese saloppe Anrede bringt nicht nur Missverständnisse zwischen den Generationen mit sich, sondern immer mehr Ratlosigkeit bei denen, die sie gerne unmissverständlich beantworten würden. Was in diesem zweiten coronifizierten Jahr zu Weihnachten geht und was nicht, das ist nicht immer klar. Ein wenig Klärung für die Weihnachtsfeiertage mag folgende Übersicht jetzt mit sich bringen. Wo auch immer Sie sich wiederfinden in diesem breit gefächerten Angebot - wir wünschen Ihnen, Ihrer Familie und denen, die Ihnen am Herzen liegen, ein gesegnetes Weihnachtsfest 2021!
Am Mittwoch, den 14. Juli, wurde der Fairteiler an der Emmauskirche eröffnet. Theresa Berghof für die Foodsharing-Initiative und Michael Kranzusch für die Emmauskirchengemeinde begrüßten die zahlreichen Gäste, die bei Kaffee und Kuchen den Erfolg des Projektes feierten. Mit dabei waren Ruben Bauer, Marktleiter des Adendorfer Hagebaumarktes als Vertreter der Firma Mölders, die das Fairteiler-Häuschen gespendet hat. Ebenso dabei war Ines Möller-Plewe, seit einigen Monaten neue Filialleiterin der Adendorfer Sparkassenfiliale. Ihnen und allen anderen Sponsoren galt ein herzlicher Dank. Die ersten Lebensmittel brachte Jonas Korn per Fahrrad mit übervollem Anhänger. Eine ganze Wagenladung kam später noch dazu. Doch schon am nächsten Tag hatte das meiste davon Abnehmer gefunden. Und so läuft der Lebensmittelumsatz seither erfreulich gut. Die Betreuung samt Um- und Aussortieren und Reinigen funktioniert reibungslos. Nur ein neuer - ggf. auch gebrauchter - Kühlschrank wird benötigt, möglichst ein größeres Gerät mit guter Energieeffizienz, der kein Eisfach braucht. Wer einen übrig hat, kann sich gerne melden. Für Betreuungsengpässe bei gleichzeitigen Urlauben werden noch weitere Teammitglieder gesucht. Ebenso willkommen sind Spenden und natürlich intakte Lebensmittel, damit der Fairteiler auch weiter seinen guten Zweck erfüllt.
Schon im Mai hat das Projektteam der Emmaus-Kirchengemeinde und der Foodsharing-Initiative ein des Fairteiler-Häuschen am Kirchweg errichtet. Dort können künftig Lebensmittel geteilt werden. Das heißt: Wer auch immer mag, kann zusätzlich zu den Lebensmittelspenden verschiedener Supermärkte z.B. frische Lebensmittel aus dem eigenen Garten oder unangebrochene Lebensmittelverpackungen dort einstellen oder entnehmen. Nach den Foodsharing-Prinzipien findet dabei kein Vertragsverhältnis statt. Wer mag, kann geben. Wer mag, kann nehmen. All das geschieht frei und ohne irgendwelche Ansprüche. Nur die Bitte ist damit verbunden, dass stets auf das Wohl der Mitmenschen geachtet wird. Sinn des Fairteiler-Projektes ist es, Lebensmittel zu retten, die sonst weggeworfen würden. Und alle - die dort etwas abgeben und die dort etwas entnehmen - tragen dazu bei, erzeugte Lebensmittel wertzuschätzen und zu nutzen, und leisten dazu ihren Beitrag gegen die ökologisch und ethisch katastrophale Wegwerfmentalität. Deshalb: Beteiligen Sie sich gern, nehmen Sie mit, was Sie brauchen, und geben Sie ab, was Sie nicht verbrauchen können. Sie tun etwas zum Erhalt der Schöpfung... Dass das auch Spaß machen kann, hat der Aufbau des Fairteiler-Häuschens gezeigt. (siehe Bildergalerie)
Wozu in die Ferne schweifen? Sieh, das Gute liegt so nah! Auch auf der Suche nach Gott lohnt es sich, das zu beherzigen. In seiner Rede auf dem Areopag in Athen betont Paulus: "Gott ist nicht ferne einem jeden unter uns, denn in ihm leben, weben und sind wir." Diese Nähe ist keineswegs immer offensichtlich. Leider sind es immer wieder recht enge Erwartungen, wie Gott sich zu zeigen habe, wie seine Nähe also offensichtlich zu werden hat, um ihn gewissermaßen mit erhöhter Aufmerksamkeit zu belohnen. Und für ein ausdrückliches Bekenntnis oder gar einen Einsatz in Gottes Sinne wird schon ein gewisses Entgegenkommen vorausgesetzt. Gibst du mir, geb ich dir. Deal? Das ist ein krasses Missverständnis der Beziehung von Gott und Mensch und hängt mit einer Reduzierung der eigenen Gottesvorstellung auf eine persönliche Ebene zusammen - bei gleichzeitigem Anspruch, auf Augenhöhe zu kommunizieren. Tatsächlich geschieht ein Kommunizieren von Gott und Mensch auf Augenhöhe nach christlicher Vorstellung in Jesus von Nazareth: Für ihn erscheint er als Vater; in ihm erscheint er als Mensch. Allerdings schwindendet weithin der Respekt vor Eltern und anderen Autoritäten. Und damit gerät in solch einer Theologie, die sich in Bildern der Zwischenmenschlichkeit äußert, manchmal in Vergessenheit, was wir meinen, wenn wir von Gott reden. Für Jesus wäre es undenkbar gewesen, anmaßend oder despektierlich von Gott zu reden oder mit ihm umzugehen. Demut zu wahren und Achtung zu üben, ergibt sich wie von selbst, wenn wir uns Gott als Schöpfer und Erhalter seiner Schöpfung in Erinnerung rufen. Als Schöpfer ist er kein Geschöpf unter anderen, und doch ist in der gesamten Schöpfung sein Wirken und seine Nähe erahnbar, spürbar, vorstellbar. Das heißt: Sie ist nicht 1:1 greifbar und vorzeigbar, aber wir können ihr auf die Spur kommen. Wir können sie uns vorstellen, und wir können sie anderen vorstellen, so wie Paulus das auf dem berühmten Platz in Athen getan hat. Er knüpft an vertraute Vorstellungen der griechischen Tradition an und webt seine Glaubensüberzeugungen hinein, so das ein neues Gewebe entsteht. Aber entscheidender noch: Er beschreibt den Menschen nicht als ein Individuum, das für sich existiert, auch nicht nur als soziales Wesen, das unweigerlich mit anderen verbunden ist und von ihnen abhängt. Er beschreibt den Menschen als eingewoben in Sinnzusammenhänge, die in alle Richtungen weisen, die nicht mit ihm beginnen und nicht mit ihm enden. Wer sich die Mühe macht, den verschiedenen Fäden zu folgen, bemerkt früher oder später, dass es sich dabei um Teile eines größeren Ganzen handelt, eines Gewebes, das letztlich immer wieder zu Gott hin- oder zurückreicht. Aus ihm, in ihm und zu ihm leben wir, auch wenn wir immer nur einen Teil des großen Sinnzusammenhanges, des göttlichen Gewebes erkennen und begreifen können. Auch dieses Erkennen und Begreifen erleben wir nicht allein, sondern unweigerlich verbunden mit anderen, die am gleichen Strang ziehen - wenn auch manchmal in entgegengesetzter Richtung. Es liegt nicht allein aber mit an uns, welche Textur und Form wir dem Gewebe geben, an dem wir freiwillig oder unfreiwillig, wohl oder übel mitwirken und -weben. Möge es ein festes Gewebe sein, aber kein starres! Möge es ein Gewebe sein, das vor allen Widrigkeiten schützt! Möge es ein Gewebe sein, das hält, auch wenn mal der eine oder andere Faden reißt! Möge es uns stets daran erinnern: In alledem sind wir verbunden mit Gott...