"Das Schweigen der Lämmer" verweist im gleichnamigen Film auf die schreckliche Ahnung eines kleinen Mädchens, was mit ihren geliebten Lämmern passiert sein mag, deren vertrautes Blöken eines Tages nicht mehr zu hören ist - eine Ahnung des Todes, der erst später das Begreifen folgt und der Reflex, die Schwachen, die Opfer zu beschützen. Es bleibt das tiefe Trauma, an das sie im Gespräch mit dem Psychotherapeuten und Psychopathen Hannibal Lecter ebenso sadistisch wie hilfreich herangeführt wird. Und dieses Trauma dürfte für ihre Berufswahl als Bundespolizistin entscheidend gewesen sein, wenn auch unbewusst. - Trauma und Berufung liegen manchmal näher beisammen, als uns lieb sein mag.
Damit aus Schwächen keine Wunden und aus Schwachen keine Opfer werden, sind die Starken nötig, deren Stärke nicht mit Härte aufrecht erhalten werden muss, sondern Empathie einschließt, Einfühlungsvermögen. Der Schlüssel dafür heißt Selbsterkenntnis. Das schließt zweierlei ein: 1. ein Bewusst-Werden bzw. Sich-Bewusst-Machen der eigenen Mängel, Schwächen und wunden Punkte - und 2. ein Bewusst-Werden bzw. Sich-Bewusst-Machen der eigenen Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen. Wo die eigenen Schwächen keine Panik mehr auslösen und das Sicherheitsbedürfnis ins Unrealistische wachsen lassen, da werden die eigenen Stärken wirksam - und frei für diejenigen, die Hilfe bitter nötig haben, mehr noch: die einen Anspruch darauf haben, dass ihnen Recht widerfährt und das herrschende Unrecht eingedämmt wird. Dazu sind wir berufen, unseren Mund aufzumachen für die Schwachen und Bedürftigen - ganz spontan dort, wo es einen Anlass gibt; und ganz systematisch dort, wo das Unrecht zur Gewohnheit geworden ist und in den bestehenden Verhältnissen seinen Niederschlag gefunden hat. Beides ist möglich. Und beides ist nötig. Sich nicht unter Berufung auf aktuelle Hilfen um die Verbesserung der Rahmenbedingungen zu drücken und umgekehrt nicht unter Berufung auf langwierige strukturelle Veränderungen vor aktuellen Hilfeleistungen - darum geht es, auch heute noch...
Damit aus Schwächen keine Wunden und aus Schwachen keine Opfer werden, sind die Starken nötig, deren Stärke nicht mit Härte aufrecht erhalten werden muss, sondern Empathie einschließt, Einfühlungsvermögen. Der Schlüssel dafür heißt Selbsterkenntnis. Das schließt zweierlei ein: 1. ein Bewusst-Werden bzw. Sich-Bewusst-Machen der eigenen Mängel, Schwächen und wunden Punkte - und 2. ein Bewusst-Werden bzw. Sich-Bewusst-Machen der eigenen Fähigkeiten, Stärken und Ressourcen. Wo die eigenen Schwächen keine Panik mehr auslösen und das Sicherheitsbedürfnis ins Unrealistische wachsen lassen, da werden die eigenen Stärken wirksam - und frei für diejenigen, die Hilfe bitter nötig haben, mehr noch: die einen Anspruch darauf haben, dass ihnen Recht widerfährt und das herrschende Unrecht eingedämmt wird. Dazu sind wir berufen, unseren Mund aufzumachen für die Schwachen und Bedürftigen - ganz spontan dort, wo es einen Anlass gibt; und ganz systematisch dort, wo das Unrecht zur Gewohnheit geworden ist und in den bestehenden Verhältnissen seinen Niederschlag gefunden hat. Beides ist möglich. Und beides ist nötig. Sich nicht unter Berufung auf aktuelle Hilfen um die Verbesserung der Rahmenbedingungen zu drücken und umgekehrt nicht unter Berufung auf langwierige strukturelle Veränderungen vor aktuellen Hilfeleistungen - darum geht es, auch heute noch...
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