Präsenzgottesdienste? Unbedingt. Lieber nicht? Je nachdem! Kurz vor Weihnachten kamen die neuen Verordnungen und brachten neue Klarheiten - und Unklarheiten. 3 Möglichkeiten standen zur Wahl, um angemessen Weihnachten zu feiern: 1. zu Hause mit entsprechenden Anleitungen, Materialien und Impulsen, 2. auf der Basis von Onlineangeboten oder 3. mit Präsenzgottesdiensten in geeigneter Form. Nur: Was sollte unter den gegebenen Umständen geeignete Formate sein? Der Kirchenvorstand entschied sich letztlich für eine Reihe kleiner Formate mit begrenzter Teilnehmerzahl und Anmeldung, starken Teams, strengen Hygieneregeln und großen Sicherheitsabständen: 4 Weihnachtsandachten vor der Emmauskirche, 2 Friedenslichtandachten vor der Johanneskapelle und 4 Gottesdienste in der Emmauskirche (2 davon am Heiligabend, 2 an den beiden Weihnachtsfeiertagen). Die Drinnen-Formate wurden spärlich angenommen, die Draußen-Formate gut. Insbesondere die Johanneskapelle bot mit Feuer und Kerzenschein und dem großzügigen Gelände eine gute Voraussetzung. Hier ist die Tradition auch ohne viele Worte schon in der alten Architektur präsent. Und in einer Situation, die noch offensichtlicher als sonst zur Besinnung anregte, war das goldrichtig. Vor der Emmauskirche wechselhafte Besucherzahlen, obwohl alle Termine ausgebucht waren. Etliche waren offenbar kurzentschlossen - so auch die Zaungäste, die sich nicht mehr hatten anmelden können, sich aber das Geschehen nicht entgehen lassen wollten. Ausgesprochen positiv waren die Rückmeldungen für die Draußen-Formate. Wir werden sicherlich etwas davon für kommende Jahre bewahren und wieder aufgreifen. Weihnachten bleibt - wie beim allerersten Mal - voller Überraschungen.
© H.-U. Kreisel
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