Eine ganze Reihe von Gottesdiensten im Kirchenraum ist in diesem Jahr den staatlichen Versammlungsverboten und daran angepassten kirchlichen Vorgaben zum Opfer gefallen, die - wohl einmalig in der Geschichte der sogenannten freien Welt - auch für Gottesdienste galten.
Zur Gottesdienstzeit waren Kirche oder Kapelle zum stillen Gebet und für eine kurze Besinnung geöffnet - nicht mehr und nicht weniger.
Das wird auch am kommenden Sonntag (3. Mai) in der Johanneskapelle so sein - noch einmal ohne Gottesdienst!
Den gibt es stattdessen wie seit einigen Wochen hier auf unserer Website in Form einer Videoandacht - diesmal mit Harfenspiel.
Damit nicht genug: Der Verzicht auf Gottesdienste ist dem Respekt vor den Entscheidungen der Verantwortlichen auf allen Ebenen geschuldet, der Solidarität mit Entscheidungsträgern in Dilemma-Situationen und der Fürsorge für diejenigen, die Paulus "die Schwachen" nennt: die Gefährdeteren, die Ängstlicheren, die innerlich weniger Freien... Aber im Blick auf die eigenen Schwächen sagt Paulus eben auch: "Aber der Herr hat zu mir gesagt: »Du brauchst nicht mehr als meine Gnade. Je schwächer du bist, desto stärker erweist sich an dir meine Kraft.« Jetzt trage ich meine Schwäche gern, ja, ich bin stolz darauf, weil dann Christus seine Kraft an mir erweisen kann." (2. Korinther 12,9 nach der Gute Nachricht Bibel)
Der vorauseilende Gehorsam der Kirchenleitungen hat in der öffentlichen wie in der innerkirchlichen Wahrnehmung dieser Wochen leider bisweilen den Eindruck von staatstragendem Opportunismus erweckt. Vermisst wurde vielfach eine offensivere Vertretung der Anliegen der Kirchen. Ganz sicher ist viel davon dem unvermeidbaren Regelungsbedarf geschuldet, der manches Mal die Perspektiven des Evangeliums überlagert hat. Zugleich hat es unzählige Impulse und Besinnungen gegeben, die genau diese Erwartungen erfüllt haben. Unsere Kirchen sind vielfältig und reich an Inspiration und Kreativität. Und in der Krise sind wir einen großen Schritt weiter gekommen auf dem Weg zu neuen Formaten, in denen das Evangelium ins Bild gesetzt wird und zur Sprache kommt. Das war längst überfällig. Die Zeit der geschlossenen Kirchen ist auch eine Zeit der Chancen gewesen, in der wir uns klarer geworden sind, was wir eigentlich brauchen und wollen. Jetzt geht es darum, genau das nicht aus dem Blick zu verlieren...
Mit unserer Nachbarkirchengemeinde Lüne haben wir beschlossen, dem Wunsch nach offenen Kirchen nachzukommen. Von der nächsten Woche an sollen mittwochs die Emmauskirche und donnerstags die Klosterkirche jeweils ab 19:00 Uhr für eine Stunde geöffnet sein - zum stillen Gebet...
Vom 10. Mai an sind nach aktuellem Stand und unter Wahrung der offiziellen Vorgaben (10 qm pro Person, 1,5 m Abstand ringsum, Maskenpflicht, Einhaltung besonderer Hygienestandards und besondere Abläufe, um Ansammlungen am Ein- und Ausgang zu vermeiden) wieder Gottesdienste möglich - aber: Es werden Gottesdienste in kurzer Form und ohne Abendmahl sein, die bei Bedarf nach einer Stunde wiederholt werden. Wir bitten alle, die kommen, um Verständnis für die besondere Rücksichtnahme, die unter den gegebenen Voraussetzungen erforderlich ist.
Wir sind gespannt, wie sich ein Gottesdienst unter den aktuellen Bedingungen anfühlt, wie er auf unsere Sinne wirkt - ohne den immer noch untersagten Gesang etwa - und wie er uns trotzdem inspiriert zu dem, was heilsam, hilfreich und wegweisend ist. Lassen Sie es uns gemeinsam ausprobieren!
Zur Gottesdienstzeit waren Kirche oder Kapelle zum stillen Gebet und für eine kurze Besinnung geöffnet - nicht mehr und nicht weniger.
Das wird auch am kommenden Sonntag (3. Mai) in der Johanneskapelle so sein - noch einmal ohne Gottesdienst!
Den gibt es stattdessen wie seit einigen Wochen hier auf unserer Website in Form einer Videoandacht - diesmal mit Harfenspiel.
Damit nicht genug: Der Verzicht auf Gottesdienste ist dem Respekt vor den Entscheidungen der Verantwortlichen auf allen Ebenen geschuldet, der Solidarität mit Entscheidungsträgern in Dilemma-Situationen und der Fürsorge für diejenigen, die Paulus "die Schwachen" nennt: die Gefährdeteren, die Ängstlicheren, die innerlich weniger Freien... Aber im Blick auf die eigenen Schwächen sagt Paulus eben auch: "Aber der Herr hat zu mir gesagt: »Du brauchst nicht mehr als meine Gnade. Je schwächer du bist, desto stärker erweist sich an dir meine Kraft.« Jetzt trage ich meine Schwäche gern, ja, ich bin stolz darauf, weil dann Christus seine Kraft an mir erweisen kann." (2. Korinther 12,9 nach der Gute Nachricht Bibel)
Der vorauseilende Gehorsam der Kirchenleitungen hat in der öffentlichen wie in der innerkirchlichen Wahrnehmung dieser Wochen leider bisweilen den Eindruck von staatstragendem Opportunismus erweckt. Vermisst wurde vielfach eine offensivere Vertretung der Anliegen der Kirchen. Ganz sicher ist viel davon dem unvermeidbaren Regelungsbedarf geschuldet, der manches Mal die Perspektiven des Evangeliums überlagert hat. Zugleich hat es unzählige Impulse und Besinnungen gegeben, die genau diese Erwartungen erfüllt haben. Unsere Kirchen sind vielfältig und reich an Inspiration und Kreativität. Und in der Krise sind wir einen großen Schritt weiter gekommen auf dem Weg zu neuen Formaten, in denen das Evangelium ins Bild gesetzt wird und zur Sprache kommt. Das war längst überfällig. Die Zeit der geschlossenen Kirchen ist auch eine Zeit der Chancen gewesen, in der wir uns klarer geworden sind, was wir eigentlich brauchen und wollen. Jetzt geht es darum, genau das nicht aus dem Blick zu verlieren...
Mit unserer Nachbarkirchengemeinde Lüne haben wir beschlossen, dem Wunsch nach offenen Kirchen nachzukommen. Von der nächsten Woche an sollen mittwochs die Emmauskirche und donnerstags die Klosterkirche jeweils ab 19:00 Uhr für eine Stunde geöffnet sein - zum stillen Gebet...
Vom 10. Mai an sind nach aktuellem Stand und unter Wahrung der offiziellen Vorgaben (10 qm pro Person, 1,5 m Abstand ringsum, Maskenpflicht, Einhaltung besonderer Hygienestandards und besondere Abläufe, um Ansammlungen am Ein- und Ausgang zu vermeiden) wieder Gottesdienste möglich - aber: Es werden Gottesdienste in kurzer Form und ohne Abendmahl sein, die bei Bedarf nach einer Stunde wiederholt werden. Wir bitten alle, die kommen, um Verständnis für die besondere Rücksichtnahme, die unter den gegebenen Voraussetzungen erforderlich ist.
Wir sind gespannt, wie sich ein Gottesdienst unter den aktuellen Bedingungen anfühlt, wie er auf unsere Sinne wirkt - ohne den immer noch untersagten Gesang etwa - und wie er uns trotzdem inspiriert zu dem, was heilsam, hilfreich und wegweisend ist. Lassen Sie es uns gemeinsam ausprobieren!